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Die Geomantie ist so alt wie die Menschheit selbst. Stets war der Mensch darum bemüht, Orte zu finden, die eine bestimmte Eignung für diverse Nutzungen aufwiesen, stets war er auch darum bemüht, diese Eignungen zu optimieren. Auch wenn der Mensch vergessen zu haben scheint, dass der Ort dabei mehr ist als ein sachlich-funktionaler Nutzen, dass dieser Geist und Seele besitzt, so war die Kunst der Ortsinterpretation wie sie ganz materiell in Geologie, Geografie, Landschaftsplanung und Städtebau heute angewandt wird, doch stets Geomantie: Die Kunst und Wissenschaft der Ortsinterpretation. So zeigt sich auch die Geomantie immer im Gewand der aktuellen Zeit und ihrem vorherrschenden Zeitgeist.

Geomantie ist damit etwas uraltes und hochmodernes zugleich. Beständig werden durch geomantische Forschungen weitere Bezüge historischer Gestaltungen entdeckt und neue Zusammenhänge verstanden. Die Geomantie entwickelt sich wie der Mensch.

Ebenso verändert sich die Definition des Wortes "Geomantie":

1994 wurde "Geomantie" von mir definiert als "ganzheitliche Erfahrungswissenschaft, die sich bemüht, die geistigen, seelischen und energetischen Faktoren eines Ortes zu erfassen und durch Gestaltungen zu optimieren".

Und 1998: "Die Geomantie ist eine ganzheitliche Erfahrungswissenschaft. Sie versucht die geistige, seelische und energetische Identität eines Ortes zu erfassen und diese bei Gestaltungen in Architektur, Kunst oder Landschaftsplanung zu berücksichtigen". Diese Definition ist inzwischen - etwas verändert - in Wikipedia eingegangen.

Seit 2006 dagegen definiere ich:

"Geomantie ist die Kunst
Lebensräume
nach den Bedürfnissen der menschlichen Seele
im Einklang mit der Ortskraft
zu gestalten".

Luftbild Tempel von Mnajdra Malta

Das Wort Geomantie setzt sich zusammen aus zwei Wortteilen: „Geo", was, wie Sie sicher wissen, „Erde" bedeutet und „Mantik". Die Mantiken waren frühe, bei den Etruskern bekannte, Schau- und Interpretationskünste; so genannte Divinationstechniken, durch welche man mittels der Deutung der Farbe und Form von Blitzen, des Vogelflugs oder auch der Eingeweideschau den Willen der Götter oder Geister erkunden wollte.

Salopp könnte man daher die Geomantie mit „Erdwahrsagung" übersetzen. Doch es ist viel mehr. Es ist eine Sprache oder vielmehr die Kunstfertigkeit der Übersetzung der Sprache der Erde. Ein chinesisches Sprichwort aus dem 2. Jh. v. Chr. sagt: „Könnten Berge und Meere sprechen, wären die Geomanten viel magerer." Berge und Meere können sprechen, nur haben die meisten Menschen verlernt zuzuhören.

„Geo" leitet sich ab von der Urgöttin Gaea oder Gaia - der Großen Mutter Erde. Geomanten waren und sind somit Menschen, die die Sprache dieser Göttin verstanden und verstehen. In einer solchen Definition tritt uns die Erde nicht als toter Himmelskörper entgegen, sondern als lebendiges Wesen.

Mehr dazu....

Methoden und Arbeitsgebiete der Geomantie sind:

  • Physikalische (Strahlungs-)Messungen
  • Radiästhesie
  • Wahrnehmung/Intuition
  • Formeninterpretation (z.B. topografische oder Grundriss-Interpretation)
  • Analogiesysteme